Ja, lieber Alexander, ich war derjenige, der, mit der
Hilfe einer kleinen List, 1975 von Jan Machalek, einem Mitarbeiter des
Auschwitz Museums das Geständnis erhielt, daß in Auschwitz I das Krema I nach
dem Krieg „rekonstruiert“ worden war.
Ich sagte umgehend zu ihm: „Also dann haben sie [gemeint waren die Direktoren
des Museums] Baupläne?“ Er antwortete, in einem pathetischen Ton: „Ja“ (bis dahin hatte er jedes Mal mit „Jawohl!“ geantwortet). Ich fragte ihn:
„Wo sind sie?“ Er erwiderte, ich solle Tadeusz Iwaszko, Direktor der Archive,
sehen. Nur am Folgetag mußte ich nach Frankreich zurückkehren. Im März 1976 war
ich wieder zurück in Auschwitz. Ich besuchte Iwaszko am 19. März. Ich nannte
ihm meinen Namen, ich erwähnte Machalek und fragte ihn nach den Bauplänen. Er
äußerte nicht ein Wort. Mit dem Zeigefinger verwies er mich an einen großen
Tisch. Ich setzte mich dort hin. Er brachte mir Bände und Bände über den Rudolf
Höß Prozeß. Alles war auf Polnisch, eine Sprache, die ich nicht verstand.
Dennoch blätterte ich durch die Seiten und endlich stieß ich auf einige
klitzekleine Bildaufnahmen mit Bildunterschriften auf Deutsch. Diese
Bildaufnahmen waren die Baupläne der fünf Krematorien (Krema I in Auschwitz-I
und die vier Kremas in Birkenau). Ich bestellte Kopien von 116 Bildaufnahmen
für den Preis von 2.370 Złoty (gemäß einer Rechnung vom 24. Juni 1976, die ich
immer noch besitze). Diese Zeichnungen
waren seit 1945 verborgen geblieben. Sie zeigten, daß alle diese Krematorien
vollkommen normal gewesen waren, mit den typischen Aufbewahrungsräumen für
Leichen, und sie hätten nicht für das Ermorden von Menschenmassen mit einem
hochentflammbaren und hochexplosiven Gas genutzt werden können (nahe der Öfen!
Dumme Deutsche!). Außerdem sehen Sie sich http://robertfaurisson.blogspot.fr/2009/07/letter-on-discovery-of-auschwitz.html an.
Sie fragten mich auch über das, was Germar Rudolf über
meine Entdeckungen geschrieben hatte. Meine Antwort ist, daß er recht fair war.
Sehen Sie sich seine Schrift an A Brief History of
Forensic Examinations at Auschwitz, The Journal of Historical
Review, März/April 2001, S. 3-16, in welcher Sie diese zwei Abschnitte
finden:
1) Demnach
ist forensische Forschung genau das, was die Revisionisten, beginnend mit
Robert Faurisson, die Suche nach materiellen Beweisen bezeichnet haben. Die
Forderung der Revisionisten für diese materiellen Beweise ist vollkommen
kompatibel mit der üblichen Praxis modernen Gerichtsvollzugs. Und wie es
allgemein anerkannt ist, sind forensische Beweise weitaus stichhaltiger im
Vergleich zu Zeugenaussagen oder Dokumentenbeweisen (S. 4);
2) Faurisson gab den Startschuß. Es
bedurfte eines Professors für Französische Literatur, um die Welt davon zu
unterrichten, daß zur Bestimmung der Frage, ob ein Massenmord in Auschwitz
stattgefunden hatte, eine Fragestellung des forensischen Nachweises war.
[…]
Es
dauerte dennoch fast ein Jahrzehnt, bis der erste Experte die Herausforderung
von Faurisson annahm [dargelegt im Le Monde im Jahre 1978/79] und den
ersten forensischen Bericht über die angeblichen „Gaskammern“ in Auschwitz
vorbereitete: Den heute berühmten Bericht von Fred Leuchter aus dem Jahre 1988
(S. 6).
Herzliche Grüße, R. Faurisson
10.
Dezember 2015